Gartenbotanik (Sträucher, Bäume, Blumen und Gewächse)
 
 
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C

Christrose 

Die Gattung Helleborus gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse. Sie ist demnach nahe verwandt mit den Hahnenfuß-Arten, der Anemone und etlichen anderen bekannten Garten- bzw. Wildpflanzen. Die genaue Einteilung der Arten innerhalb der Gattung ist nach wie vor umstritten. Auch über die Anzahl der Arten besteht noch keine Klarheit. Dabei hängt vieles von der Interpretation des Artbegriffs ab. Man unterscheidet bei den Botanikern, die sich mit der botanischen Systematik befassen, zwei verschiedene Strömungen. Die einen gehen von einer umfassenderen Artenbeschreibung aus und gruppieren so viel wie möglich unter ein und demselben Namen ein. Im Gegensatz neigen die „Splitters" dazu, die Artenbeschreibungen so eng wie möglich zu fassen und separate Namen zu vergeben (von Englisch „to split für „spalten").

Die verbreitete Auffassung, bei den Helleborus handele es sich um Kalk liebende Pflanzen, gilt nicht für alle Arten. Einige gedeihen besser in saurem Boden. Helleborus thibetanus ist sogar auf eine saure Bodenreaktion angewiesen, während der p11-Wert für andere Arten keine Rolle spielt. Das trifft für nahezu alle Sorten der Orientalis-Gruppe zu. Es gibt jedoch tatsächlich eine Reihe von Arten, die alkalischen Boden bevorzugen. Unserer Erfahrung nach stellt mit Sicherheit Helleborus niger in dieser Hinsicht die größten Ansprüche. Diese Art kommt in der Natur an verschiedenen Standorten vor: in einigermaßen lichten Wäldern, auf Bergwiesen und in den Alpen noch in der Krummholzzone. Aber stets wurzeln die Pflanzen in kalkhaltigem Boden. Auch die große Artengruppe des Balkans, mehr oder weniger die gesamte Untergattung Helleborostrum, zeigt eine Vorliebe für Kalk. Die Pflanzen gedeihen jedoch ebenfalls auf neutralem und selbst leicht saurem Boden.


Christrose
Im Grunde bevorzugen fast alle Arten während der Wachstumsperiode einen Platz im Halbschatten. Sie halten allerdings während der Blütezeit mehr Sonne aus oder brauchen diese sogar. Einige Arten vertragen Sonnenlicht über die gesamte Vegetationsperiode hinweg (wie z. B. Helleborus purpurascens, H. argutifolius, H. lividus). Tiefer Schatten das ganze Jahr hindurch wäre der Blüte sicher nicht förderlich und letztendlich würde die Pflanze an so einem Platz eingehen. Die Auffassung, es handele sich bei Helleborus um Schattenpflanzen, bedarf also einer entsprechenden Einschränkung. Um herauszufinden, wo eine Pflanze am besten gedeiht, ist es hilfreich, ihr natürliches Vorkommen zu kennen. Im Garten sollte man dann versuchen, ihr möglichst ähnliche Bedingungen zu schaffen.

Im Allgemeinen handelt es sich bei den Helleborus-Arten um langlebige, oftmals immergrüne, mehrjährige Pflanzen. Eine Ausnahme stellt zum Beispiel Helleborus foetidus dar, der eine eher kurze Lebensdauer besitzt. Auch Helleborus dumetorum wirft seine Blätter in der Ruhezeit komplett ab. Man unterscheidet zwischen zwei großen Gruppen: Die stammlosen (acaulescenten) Arten bilden Grundblätter und wenig verzweigte, krautige Stängel aus. Bei den Stammbildenden (caulescenten) Arten ist das untere Drittel des von unten her verholzten Stammes von Laubblättern besetzt. Darüber entwickeln sich Hochblätter und ein vielblütiger Blütenstand. Zu dieser Gruppe zählen Helleborus argutifolius, H. foetidus und H. lividus. In der Regel ziehen sie ihre Blätter jährlich bis zum Herbst ein. Helleborus vesicorius und H. niger stehen zwischen diesen beiden Formen.
   


F

Forsythie

Als Forsythie (Forsythia × intermedia), auch Goldflieder oder Goldglöckchen (in Süddeutschland selten auch Stangenblüter) genannt, bezeichnet man einen häufig gepflanzten Zierstrauch. Es handelt sich um eine Hybride zweier Arten aus der Gattung der Forsythien. Diese gehört zur Familie der Ölbaumgewächse
(Oleaceae).


Der Strauch wächst aufrecht und erreicht eine Höhe von drei bis vier Metern. Die Blüten erscheinen noch vor dem Blattaustrieb im Frühjahr, je nach Sorte von März bis Mai.

Die Blütenknospen bilden sich nur an den letztjährigen Zweigen. Die Blätter sind ovallänglich und erscheinen nach der Blüte. Im Herbst färben sie sich gelblichgrün, selten sieht man auch eine weinrote Herbstfärbung.

Diese künstliche Hybride aus F. suspensa × F. viridissima wird häufig bei uns kultiviert. Seltener werden auch die Eltern-Arten kultiviert, diese stammen aus dem Kaiserreich China mit seiner hochentwickelten Gartenkunst und kamen über Japan nach Europa. Sie wird hier erst seit 1833 angepflanzt. Häufig wird die Sorte 'Lynwood' gepflanzt, neuere Züchtungen haben das Ziel, kleiner bleibende Pflanzen zu erzielen.

Forsythie


H

Hibiskus

Hibiskus (Hibiscus) – auf Deutsch Eibisch – ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Malvengewächse (Malvaceae) mit etwa 200 bis 300 Arten. Sie ist hauptsächlich in den wärmeren Gebieten der Welt verbreitet.


Hibiskus mit Rose

Hortensie

Die Hortensien (Hydrangea) sind eine Pflanzengattung, die heute in die Familie der Hortensiengewächse (Hydrangeaceae) gestellt wird. Früher wurden die Hortensien zu den Steinbrechgewächsen (Saxifragaceae) gezählt.

Die Hortensie (Hydrangea macrophylla), auch bekannt als Bauernhortensie, 'blüht' meist monatelang, denn ihre 'Blüten'blätter fallen nicht ab, weil es sich dabei in Wirklichkeit um den Kelch handelt, wie z.B. auch bei der Christrose, Schneerose (Helleborus).

Das Auffällige in ihren Blütenständen sind weniger kleine fruchtbare Blüten als vielmehr unfruchtbare Schaublüten mit großen, farbigen oder weißen Kelchblättern, die am Rand des Blütenstandes stehen; bei den Zuchtformen der Gartenhortensie haben alle Blüten vergrößerte Kelchblätter und sind unfruchtbar.

Einige ihrer Arten sind beliebte Ziersträucher. Die in Mitteleuropa bekannteste darunter ist die Gartenhortensie.

Mäßig nährstoffreicher, feuchter, aber wasserdurchlässiger, kalkfreier Boden benötigt die Hortensie. Nicht austrocknen lassen, am besten immer mulchen. Sehr heller Halbschatten oder volle Sonne. Wichtig ist außer in wintermilden Gebieten ein sehr geschützter Platz, z.B. nahe einer Mauer, da die im Frühling bereits fertig angelegten Blütenknospen bei Frost leider gerne erfrieren.

Hortensie


K

Klivie 

Die Klivie (Clivia miniata) ist eine der sechs Pflanzenarten in der Gattung der Klivien (Clivia) aus der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Die Heimat der Klivie liegt in der südafrikanischen Provinz Natal. Dort gedeiht sie in Tälern mit lehmigen bis humosen Böden, bevorzugt auf durchlässigen Untergründen.

In Europa wurde sie etwa um 1850 eingeführt. Heute ist sie eine beliebte Topfpflanze und Zimmerpflanze.

Clivia miniata bevorzugt trockene, eher schattige Standorte.

Klivie

Krokusse 

Krokusse sind ausdauernde krautige, halbwinterharte bis winterharte Blumen, die Knollen als Überdauerungsorgane ausbilden. Die wenigen (meist etwa fünf) grundständigen Laubblätter sind einfach und parallelnervig; sie weisen fast immer einen weißlichen Mittelnerv auf. Der Blattrand ist glatt.

Die im Frühjahr oder im Herbst erscheinenden Blüten variieren stark in der Farbe, aber lila, hellviolett, gelb und weiß sind vorherrschend. Sie stehen einzeln oder zu vielen in einem stängellosen Blütenstand mit Hochblättern. Es werden dreifächerige Kapselfrüchte gebildet, die viele Samen enthalten.

Herbstblühende Krokusarten, deren Samenkapseln erst im folgenden Frühjahr erscheinen, können mit Herbstzeitlosen verwechselt werden, die allerdings sechs Staubblätter aufweisen.

Krokus


N

Narzisse 

Die Narzissen (Narcissus) bilden eine Gattung der Familie der Amaryllisgewächse innerhalb der einkeimblättrigen Pflanzen. Die Pflanzen der Art Narcissus pseudonarcissus werden oft auch Osterglocken genannt. Der natürliche Verbreitungsschwerpunkt liegt in Südwesteuropa und Nordwestafrika. Nur wenige Arten kommen auch im Küstengebiet des östlichen Mittelmeers vor.

Heute gibt es mehr als 24.000 Kulturformen. Im Spätwinter und Frühjahr gehören Narzissen zu den wichtigsten Pflanzen des Blumenhandels. Die Bezeichnung Narzisse leitet sich vom Griechischen ab, welches soviel wie „betäuben“ bedeutet (Narkose). Die Dichternarzisse, die auch in Griechenland wächst, strömt tatsächlich einen sehr intensiven und betäubenden Geruch aus.

Narzissen sind mehrjährige krautige Pflanzen, die Zwiebeln als Überdauerungsorgane ausbilden und je nach Art Wuchshöhen zwischen 5 bis 80 Zentimeter erreichen. Zu den Zwergen unter den Narzissen zählt Narcissus asturiensis, die zwischen fünf und acht Zentimeter hoch wird.


Narzisse
Zu den größten Arten zählt die in Mitteleuropa nur sehr selten angebaute Italienische Narzisse, die bis zu 80 Zentimeter lange Stängel ausbildet. Die Form der Laubblätter einer Narzisse reicht von linealisch bis riemenförmig. Bei einigen Arten wirken die Laubblätter fast grasartig oder sie sind gar stielrund. Blühstarke Narzissen haben drei, in seltenen Fällen sogar vier Laubblätter. Bei den meisten Arten überragen die Laubblätter im ausgewachsenen Zustand den Blütenstängel. Bei wenigen Arten biegt sich das Laub während der Blüte in Richtung Boden. Am unteren Ende, knapp über dem Boden, werden die Blätter von zwei farblosen Scheidenblättern umfasst. Die Blattfarbe variiert zwischen mittelgrün und blaugrün. Bei im Frühjahr blühenden Narzissen vergilben die Blätter im Hochsommer und sterben ab, sobald die Samenkapseln reif werden.


O

Orchidee

Seit Jahrhunderten schon fühlen sich die Menschen von Orchideen bezaubert - ihrer exotischen Blüten, ihres Duftes oder ihrer geheimnisvollen Herkunft wegen. Generationen von Glücksrittern und Abenteurern setzten ihre Gesundheit und sogar ihr Leben aufs Spiel, um immer neue Arten als erste zu entdecken, in der Hoffnung, damit ein Vermögen zu machen.

Sogar die Echte Vanille (Vanillaplanifo/ia) mit ihren begehrten Aromaschoten gehört dazu. Sie ist die Orchidee, die sich wohl am längsten in Kultur befindet. Schon die Gottkönige der Azteken benutzten sie zum Würzen ihres bitteren Getränkes Xocolatl, das aus gemahlenen Kakaobohnen, Mais, Chilischoten und Wasser bestand. Kultiviert wurde die Vanille aber nicht im trockenen Hochland Zentralmexikos. sondern von den Totonac-Indianern im Südosten des Landes.

Einer Sage nach verliebte sich einst ein junger Prinz unsterblich in eine wunderschöne Prinzessin, die ein Keuschheitsgelübde geleistet und ihr Leben der Fruchtbarkeitsgöttin geweiht hatte. In einem unbewachten Moment entführte der Prinz seine Angebetete in die Berge und nahm sie zur Frau. Ein furchtbares Verbrechen! Von den Priestern aufgespürt wurde das Paar deshalb sofort getötet. Genau an dieser Stelle aber spross bald darauf ein kleiner Baum aus der Erde und neben ihm wuchs eine bezaubernd schöne, gewundene Orchidee, beide geboren aus dem Blut der Liebenden. Die glänzenden, smaragdfarbenen Blätter der Schlingpflanze lagen zart über dem Stamm des Baumes, gerade wie eine Braut an der Brust ihres Bräutigams.

So wurde die Vanille zur heiligen Pflanze und dem Liebeskult geweiht. Bis heute haben Vanille und Schokolade nichts von ihrer Verführung eingebüßt.


Orchidee


R

Rose

Die Rosen (Rosa) sind die namensgebende Pflanzengattung der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Diese bilden durch ihre typische Merkmalskombination von Stacheln, Hagebutten und unpaarig gefiederten Blättern eine sehr gut abgegrenzte Gattung. Es sind Sträucher mit meist auffälligen, fünfzähligen Blüten. Die meisten Arten sind nur in der Holarktis verbreitet und wachsen bevorzugt auf kalkhaltigen Böden. Die Wissenschaft von den Rosen wird als Rhodologie bezeichnet.

Gärtnerisch wird zwischen Wildrosen und Kulturrosen unterschieden. Die Rose wird seit der griechischen Antike als „Königin der Blumen“ bezeichnet. Rosen werden seit weit über 2000 Jahren als Zierpflanzen gezüchtet. Das aus den Kronblättern gewonnene Rosenöl ist ein wichtiger Grundstoff der Parfumindustrie.


Rose


S

Sanddorn

Der Sanddorn wächst als sommergrüner Strauch und erreicht Wuchshöhen von 1 bis 6 Metern. Nutzung
Sanddorn wird heute in einer breiten Produktpalette angeboten. Aufgrund schwieriger Erntebedingungen und einer langen Anlaufphase von etwa sechs bis acht Jahren bis zur ersten Ernte ist Sanddorn ein relativ teurer Rohstoff.
Als Getränk wird Sanddorn als orangefarbener dicker Fruchtsaft, Nektar und als Bestandteil von Mixgetränken und Cocktails angeboten. Die Beeren werden auch zu alkoholischen Getränken wie Obstwein und Likör (Fasanenbrause) verarbeitet.
Sanddornfrüchte werden traditionell auch als aromatische Zutat in Kräuter- und Früchtetees verwendet . In den letzten Jahren sind Kräuter- und Früchteteemischungen mit Sanddornbeeren beliebter geworden. Der säuerliche Geschmack verleiht zum Beispiel Rooibos eine besondere Note. Auch Marmelade kann aus Sanddorn hergestellt werden.
Die Kerne werden gleichermaßen zur Gewinnung von hochwertigem Pflanzenöl für Hautpflegeprodukte und Nahrungsergänzungsmittel verwendet, wie auch das aus Herstellersicht wertvollere Fruchtfleischöl.
Nebenwirkungen bei der Einnahme von Sanddornöl oder Saft, auch über lange Zeiträume, sind nach einer Studie der Universitäten Dresden und Sofia nicht bekannt.




Sanddorn


T

Tulpe 

Tulpen sind ausdauernde, krautige Pflanzen, sie erreichen je nach Art eine Wuchshöhe von 10 bis 70 Zentimetern. Der Blattrand ist glatt. Die Blüten stehen meist einzeln und endständig oder in wenigblütigen Blütenständen. Hochblätter fehlen meist. Die aufrechten Blüten sind zwittrig, dreizählig und glocken- bis napfförmig. Es sind zwei Kreise freier Blütenhüllblätter vorhanden, wobei die Blütenhüllblätter der beiden Kreise mehr oder weniger verschieden geformt sind. Es sind zwei Kreise mit je drei freien, fertilen Staubblättern vorhanden; sie sind entweder gleich oder die des inneren Kreises sind länger. Die Staubfäden sind manchmal behaart. Drei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen, mit vielen Samenanlagen. Der säulenförmige oder sehr kurze bis fehlende Griffel endet in einer dreilappigen Narbe.


Tulpe
Die Heimat der Tulpen reicht von Nordafrika über Europa bis Mittel- und Zentralasien, hauptsächlich der südöstliche Mittelmeerraum, Türkei, Afghanistan, Turkestan (Kaukasus). Aus den Wildtulpen wurden die Gartentulpen gezüchtet. Innerhalb von 400 Jahren sind mehrere Tausend Züchtungen aus den Wildtulpen entstanden.

Tulpen schätzen im Frühjahr Feuchtigkeit, im Sommer heiße, trockene Lagen auf nährstoffreichen Böden mit einem pH-Wert von 6,5 bis 7,0 (so können die Zwiebeln am besten ausreifen), bedürfen aber kühler Nächte und kalter Winter zum Gedeihen.

Die Niederlande sind der weltweit größte Tulpenproduzent. In Deutschland werden in der Region Niederrhein, insbesondere im Kreis Neuss, Tulpen produziert.



V

Vanille

Seit Jahrhunderten schon fühlen sich die Menschen von Orchideen bezaubert - ihrer exotischen Blüten, ihres Duftes oder ihrer geheimnisvollen Herkunft wegen. Generationen von Glücksrittern und Abenteurern setzten ihre Gesundheit und sogar ihr Leben aufs Spiel, um immer neue Arten als erste zu entdecken, in der Hoffnung, damit ein Vermögen zu machen.

Sogar die Echte Vanille (Vanillaplanifo/ia) mit ihren begehrten Aromaschoten gehört dazu. Sie ist die Orchidee, die sich wohl am längsten in Kultur befindet. Schon die Gottkönige der Azteken benutzten sie zum Würzen ihres bitteren Getränkes Xocolatl, das aus gemahlenen Kakaobohnen, Mais, Chilischoten und Wasser bestand. Kultiviert wurde die Vanille aber nicht im trockenen Hochland Zentralmexikos. sondern von den Totonac-Indianern im Südosten des Landes.

Einer Sage nach verliebte sich einst ein junger Prinz unsterblich in eine wunderschöne Prinzessin, die ein Keuschheitsgelübde geleistet und ihr Leben der Fruchtbarkeitsgöttin geweiht hatte. In einem unbewachten Moment entführte der Prinz seine Angebetete in die Berge und nahm sie zur Frau. Ein furchtbares Verbrechen! Von den Priestern aufgespürt wurde das Paar deshalb sofort getötet. Genau an dieser Stelle aber spross bald darauf ein kleiner Baum aus der Erde und neben ihm wuchs eine bezaubernd schöne, gewundene Orchidee, beide geboren aus dem Blut der Liebenden. Die glänzenden, smaragdfarbenen Blätter der Schlingpflanze lagen zart über dem Stamm des Baumes, gerade wie eine Braut an der Brust ihres Bräutigams.

So wurde die Vanille zur heiligen Pflanze und dem Liebeskult geweiht. Bis heute haben Vanille und Schokolade nichts von ihrer Verführung eingebüßt.


Orchidee
   
 

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