Inseln          Malediven

Die Malediven, das sind fast 2000 traumhafte Inseln. Sonne, Palmen, weißer Sanstrand, Meer,... einfach super. Weniger als 200 Inseln sind bewohnt und ca. 80 auch für Touristen errreichbar.

Eine dieser Inseln, Embudu Village im Süd-Male Atoll besuchte ich im Frühjahr 1998 zusammen mit 14 weiteren Tauchern aus Bremen und Rostock. Dort findet Ihr die Basis Diverland Embudu von Sandrine und Wolfgang Brak. Sehr gutes Equipment, top gepflegt und für jeden, vom Anfänger bis zum erfahrenen Taucher etwas dabei.

Die schönsten Tauchplätze um Embudu

Einige der schönsten Tauchplätze möchte ich vorstellen - mit Bildern. Klickt auf die Karte, um direkt zu den Beschreibungen zu gelangen. (Es sind nicht alle Plätze beschrieben)

Tauchplätze

Embudu Village Hausriff:

Das wichtigste an einer Taucherinsel ist das Hausriff. Drei Einstiegsstellen führen von der Insel zum Hausriff. Die einfachste führt zum Korallengarten im Süden der Insel. Leider ist durch die Boote und die fehlende Strömung hier die Sicht manchmal nicht so berauschend (für Malediven-Verhältnisse, 20 m würde ich woanders als Super-Sicht bezeichnen). In 9 m Tiefe liegt hier ein Dhoni-Wrack, der ideale Tauchplatz auch für Anfänger. Wer zur Riffkante möchte, sollte seinen Kompaß ein wenig im Auge behalten. Dort fällt das Riff auf ca. 25 m ab. Auf dem Sandgrund liegt ein weiteres Dhoni. Es lohnt sich auch mal reinzuschauen.

Wenn die Strömung günstig stand, wählten wir meist den östlichen Einstieg. Wir tauchen dann außen am Hausriff bis zu diesem Dhoni und kommen durch den Korallengarten zurück. In der Lagune noch ein kurzer Blick, ob die 4 Baby-Haie heute für ein Foto zu haben sind.

Bei stärkerer Strömung nehmen wir den nördlichen Einstieg und lassen uns nach Westen treiben. Eine Taucherflasche in 10 m Tiefe zeigt die Stelle, wo wir in den Innenbereich des Riffes wechseln, der Weg ganz außen herum ist lang und schnorcheln mit der Flasche auf dem Rücken ist ja auch nicht ganz so lustig. Die große Runde ist aber eine wunderbare Schnorcheltour. In der Lagune treiben sich ein paar Drücker herum...

Nach Voranmeldung kann man hier zu jeder Tages- und vor allem Nachtzeit tauchen. Nachts erkenne ich das Riff kaum wieder. Wo sind die Fische geblieben? Wo waren denn am Tage die Federsterne? Was macht denn die Krabbe da?. Viel zu schnell sind die vereinbarten 45 Minuten um, aber die Lampen sollen schließlich bis zum Ende des Tauchgangs reichen..

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Potatoe Reef:

Ein kreisrundes Riff mit schönen Grotten. Vom Boot tauchen wir zuerst zum Wrack, der Kiel auf etwa 30 m. Ein für die Malediven untypischer Tauchgang, Strömung ist am Riff kaum. Wir erkunden das Wrack und schwimmen dann zum Riff rüber. Langsam geht es rund um das Riff. Viele Grotten laden mit ihren Austern und den Durchbrüchen zum genaueren Untersuchen ein. Das Timing ist perfekt, nach einer Stunde sind wir wieder am Boot....

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Gulhi Channel:

Großfische, hierfür sind die Malediven bekannt. Das Wasser drückt hier aus dem indischen Ozean in das Atoll rein, also Strömung satt. Wir fahren mit dem Boot an die Außenkante des Atolls und kämpfen uns quer zur Strömung bis in die Mitte des Kanals. Die Mühe lohnt sich. Haie und Adlerrochen patroullieren hautnah an der Kante, Thunfische und Makrelen geben sich ein Stelldichein, auch ein Zacki kommt vorbei.

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Turtle Reef / Turtle Point:

Der Name ist Programm.... Mein Tauchpartner streikt schon an Bord: "Ich werd keine Schildkröte mehr fotografieren, zuhause hab ich hunderte von Schildkrötenbildern...." Ich lache nur leise in mich hinein und wir tauchen ab. Da sind sie und es kommt wie es kommen muß... Unsere Filme sind mal wieder viel zu schnell voll. Ich glaube, die Schildkröten müssen schon mal in Hollywood gewesen sein, so, wie sie vor der Kamera posieren. Dabei war hier schon mal weniger los, alle Welt wollte ja unbedingt Schidkrötensuppe essen. Zum Glück greift das Aufzuchtprogramm, das auch auf Embudu läuft, und die Population erholt sich so langsam wieder.

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Füsilier-Riff:

Für alle Verfechter des Easy-Diving ist das Füsilier-Riff eine gute Adresse. Alle Arten von Riffbarschen und Falterfischen geben sich an diesem Außenriff die Ehre. Im Vergleich zu anderen Tauchplätzen der Welt ist es eine Superadresse, auf den Malediven eben leider "nur guter Durchschnitt"

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Embudu Express:

Embudu Express, das ist die Steigerung von Gulhi Channel. Dreimal waren wir in den drei Wochen da. Haie und Adlerrochen ohne Ende. Die ganzen Flüche, die beim Kampf gegen die Strömung auf dem Hinweg fällig waren, sind vergessen. Leider ist die Nullzeit soooo schnell zu Ende. Es hilft nichts, loslassen und hoch. Wir gleiten über das Embudu-Tilla. Jetzt noch ein wenig quer zur Strömung um ans Riff zu kommen... geschafft. Entspannt gleiten wir in ein paar Meter Tiefe an der ganzen bunten Welt vorbei. Kein bar Luft mehr als nötig soll wieder mit an Bord. Aber leider ist die Uhr unerbittlich, statt der sonst erlaubten Stunde dürfen wir hier nur 35 Minuten. Es hilft nichts, ein lezter Blick und hoch, das Boot wartet schon. An Bord nur ein Thema: Haie, Adlerrochen, Begeisterung..... Embudu-Express, ich komm wieder...

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Embudu Finolhu outside / Embudu Corner:

An der Außenkante des Atolls findet Ihr diese beiden Tauchplätze. Meist ist die Strömung hier nicht ganz so heftig, also auch für etwas weniger geübte Taucher geeignet. Im Logbuch steht: Kofferfische, Netzmuräne mit Putzer, verklemmte Kamera... oh wie ich dieses Ding da gehaßt habe....

Bilder gibts leider keine                                                                 zurück zur Karte

The Wall:

Vom Boot aus geht's abwärts.... Nahezu sekrecht fällt die Wand ab. Ich muß mich geradezu zwingen, bei 30 m anzuhalten, aber es gilt die 30/60-Regel: max. 30 m, max. 60 Minuten. Langsam treibt uns die Strömung am Riff entlang, fast wie im Film läuft das Riff vorbei. Aus jeder dritten Spalte schaut eine Muräne raus. Genießen ist angesagt. Weiter oben Anemonen in Hülle und Fülle. Meine Lieblinge, die Clownsfische verteidigen ihre Anemone tapfer gegen jeden, der sich nähert. Eine Schildkröte schaut noch einmal kurz vorbei.... da ist die Zeit auch schon um.

Bilder  5 Bilder, 71 kB                                                                      zurück zur Karte

Die Kathedrale:

Eine mächtige Grotte gibt diesem Platz den Namen. An einer Steilwand gräbt sie sich in das Riff ein. Der Boden ist so in etwa 30 m, die Oberkante zwischen 10 und 15 m tief. Korallen in allen Formen, Austern und Großaugenbarsche, Wimpelfische, Falterfische, was das Taucherherz begehrt. Beim Austauchen kommt ein Schwarm Schnapper vorbei... Wenn doch nur diese 60-Minuten-Regel nicht wäre...

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Canyon:

Für mich neben dem Embudu Express der Tauchplatz überhaupt. Die Einstiegstelle ist erreich, jetzt alle schnell von Bord, damit wir den Eingang zum Canyon nicht verpassen. Ein Blick auf den Tiefenmesser, 18 m, paßt. Da ist er schon. Schnell rein in den schmalen Spalt, der sich zu einer atemberaubenden Kulisse erweitert. Von hinten kommen schon die anderen, also kann ich  mich nicht so lange aufhalten, wie ich es gerne würde. Am Ausgang nach rechts unten weg, ein Blick auf das Plateau. Nein Haie sind heute keine da, also beschließen wir, noch eine Runde zu drehen. Die Strömung ist nicht so stark, so daß wir wieder an der Außenkante vorbei zum Eingang kommen. Also nochmal. Da kommen uns doch tatsächlich zwei Taucher entgegen. Ihr könnt wohl auch nicht genug kriegen....

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Dragons Mouth:

Ein Platz auf der nördlichen Seite des Vadoo-Kanals. Grotten durchziehen diese Steilwand. Weichkorallen haben sich darin eingenistet. Auch Drachenkopf und Rotfeuerfisch warten auf uns...

Bilder  6 Bilder, 71kB                                                                       zurück zur Karte

Bilder von weiteren Tauchplätzen (7 Bilder, 92 kB)

Reisebericht vom Cluburlaub

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