Reisen
ins Land der Ahnen |
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Meine Erlebnisse in Polen und mit polnischen Archiven |
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Thomas Oszinda, Wilh.-Liebknecht-Str. 7, 28329 Bremen |
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Hochland von Krakau und Tschenstochau (Jura) An der Grenze zu Schlesien wurden viele Burgen, Systeme von Wachtürmen und
Schlössern, inmitten einer wunderbaren Jura-Landschaft gebaut. Hausberg von Breslau ist der
Zobten. In Schweidnitz kann man eine Friedenskirche, die nach dem
Dreißigjährigem Krieg erbaut wurde, besichtigen.
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Familienforschung in Neumittelwalde, Kreis Groß Wartenberg, Schlesien
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Mit der Veröffentlichung
meiner ersten Webseite im Internet beginnt Anfang des Jahres 2001 meine
Ahnen- und Familienforschung. Bei der Recherche in Suchmaschinen finde ich
andere Personen, die meinen Familiennamen tragen. Nach kurzem Email-Austausch
erhalte ich die Taufabschrift eines am 04.06.1864 in Klenowe bei
Neumittelwalde geborenen Johann Oscenda, der in der evangelischen Kirche zu
Neumittelwalde getauft wurde. Johann Oscenda war der Sohn der Johanna
Oscenda, Tochter des in Klenowe verstorbenen Friedrich Oscenda. Johann
Oscenda wurde später Johann Oszinda geschrieben (lt. der Taufbescheinigung
sind Oscenda und Oszinda personengleich). In unserer Familie ist bekannt, dass mein Urgroßvater Karl
Oszinda einen Bruder hatte, der die Schreibweise Oscenda geführt hat.
Familienrecherchen über Mikrofilme bei den Mormonen ergeben, dass mein
Urgroßvater am 27.06.1851 in Wegersdorf bei Neumittelwalde geboren wurde.
Sein Vater war Gottlieb Oszinda (Oscenda, Oscinda). Ich bin neugierig, ob
Friedrich Oscenda der Vater meines Ururgroßvaters Gottlieb Oszinda ist, bzw.
war. Die Standesamtunterlagen von Bukowine, die die Bewohner des Dorfes
Wegersdorf enthalten, sind zwar nur bis 1877 mikroverfilmt, aber bis weit ins
20. Jahrhundert hinein im Breslauer Staatsarchiv einsehbar. So entschließe
ich mich für September 2001 zu einer ersten Polenreise, nachdem ich mir für
das Breslauer Archiv eine Besuchserlaubnis geholt habe. Polen ist ein fremdes Land
für mich. Meine Eltern verloren nach dem zweiten Weltkrieg ihre Heimat. Sie
wurden in Ossen bei Neumittelwalde geboren. Ich hatte mich zuvor nie dafür
interessiert, das Heimatdorf meiner Eltern zu besuchen. So buche ich nur eine
kurze Busreise nach Breslau. Die Fahrten von/nach Breslau hin und zurück
finden nachtsüber statt. Früh am Morgen komme ich am 10. September 2001 in
Breslau an. So habe ich genug Zeit, die Innenstadt und den Weg ins Archiv ein
wenig zu erkunden. Im Archiv hilft man mir später, eine günstige Übernachtung
zu finden. Meine Recherche ist jedoch enttäuschend: Es stellt sich heraus,
dass mein Ururgroßvater Gottlieb Oszinda um 1827 in Wegersdorf und nicht in
Klenowe geboren wurde. Er verstarb dort auch am 16.07.1903 Diesmal reserviere ich in
der Zeit vom 18.03.-22.03.2002 vier Nächte im Gästezimmer des Breslauer
Staatsarchivs. U.a. fahre ich von Breslau auch mit dem Zug nach
Neumittelwalde, um das Dorf Ossen, den Geburtsort meiner Eltern, zu besuchen.
Ich persönlich habe eigentlich immer noch keinen Bezug zu diesem Ort. Die
Ahnen- und Familienforschung ist immer noch mein Hauptanliegen während meiner
zweiten Polenreise. Im Breslauer Staatsarchiv finde ich wieder, was ich
hauptsächlich gesucht habe. Die Erben des am 12.05.1766 geborenen Johann
Oscenda sind in den Akten der Generalkommission für die Dreschgärtner zu
Klenowe tatsächlich aufgeschlüsselt. Der im Jahr 1805 geborene Friedrich
Oscenda hatte noch einen Bruder Martin Oscenda, der der Vater meines
Ururgroßvaters gewesen sein könnte. Es wird aber nicht erwähnt, dass Martin
Oscenda in Wegersdorf gewohnt hat. Zudem sieht es in meiner Familienforschung
so aus, dass der Vater meines Ururgroßvaters aus Ossen und nicht aus Klenowe
nach Wegersdorf gekommen ist. So bleiben mir in meiner Familienforschung die
Erforschung anderer Linien und die eigentliche Erforschung der Herkunft
meines Nachnamens, wozu auch die Erforschung anderer Oscenda-, bzw.
Oszinda-Linien etc. gehört. Im Jahr 2003 besuche ich
die Staatsarchive in Kalisch und nochmals Breslau. Ich verweile jeweils vier Nächte
in diesen Städten. Immer mehr wird mir der Zusammenhang meiner Vorfahren zur
polnischen Bevölkerung klar. Die Geschichte unseres Familiennamens mit der
Herkunft des Familiennamens Oszinda von den Hugenotten oder aus Ostende
scheint immer unglaubwürdiger zu werden, aber unmöglich ist dies nicht. So
ist z.B. Ostenda auch das polnische Wort für Ostende. Fest steht jedoch:
Viele Vorfahren der vor dem zweiten Weltkrieg in der Region Neumittelwalde
wohnenden Menschen sprachen die polnische Muttersprache. Erst über drei Jahre
später, nachdem ich die Stadt Breslau am 03. Oktober 2003 verlassen hatte,
buche ich meine fünfte Polenreise. 11.10.2006: Halt am Bahnhof
von Neumittelwalde |
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Meine eMail-Adresse ist: oszinda@gmx.de |