Dieser Abschnitt meines Lebens gehört zwar nicht zu den glorreichen,
schließlich habe ich zweimal das Klassenziel nicht erreicht, aber im
Rückblick war insbesondere die Oberstufe eine "prima" Zeit. Jetzt endlich
interessierte mich der Unterrichtsstoff über die bloße
Zensurenschinderei hinaus und ich bekam eine Einstellung zur Wissensaufnahme,
die mich auch heute noch dazu treibt, ständig Sach- oder Fachliteratur zu
lesen.
Was diese Zeit so wertvoll für mich macht, hatte mit dem Untericht nicht
viel zu tun, sondern passierte daneben. Ungeheuer viel Freude hat mir das
Laienspiel gemacht, bei dem ich, nach "Ein Sommernachtstraum" und "Ein Engel kommt
nach Babylon", als Professor Higgins in "My Fair Lady" fast schon Triumphe
feiern konnte. Da dieses Stück in englischer Sprache aufgeführt wurde,
wirkte es sich doch auch auf den Unterricht aus. Viel gegeben hat mir auch meine
Arbeit als Schülervertreter und die Herausgabe unserer Schülerzeitung.
Ersatzdienst
Da die Bundeswehr mich im Alter von 16 Jahren nicht als Zeitsoldat nehmen wollte,
hatte ich beschlossen gar nicht zur Bundeswehr zu gehen. Daher verpflichtete ich
mich auf zehn Jahre beim damaligen zivilen Bevölkerungsschutz zum ABC-Dienst.
Sieben dieser zehn Jahre wurden für die Überstellung unseres Dienstes
zur Feuerwehr benötigt.
In dieser Zeit waren wir sehr frei in der Gestaltung unseres Dienstplanes, an dem
ich als Gruppenführer natürlich mitwirkte. Mit dem Übergang zur
Freiwilligen Feuerwehr, habe ich dann sogar die Zugführung übernommen.
Studienzeit
Wußte ich zuerst nur ungefähr, was Informatik überhaupt ist, so war mir doch nach
vier Wochen klar, dass ich genau dies und nichts anderes studieren wollte.
Nach dem Grundstudium (Programmierung, Arbeitssweise von Computern,
Mikro- und Makroökonomie, ...), habe ich im Hauptstudium meine
Schwerpunkte auf Software-Engineering und
Operations Research gelegt.
In dem viersemestrigen Studienprojekt wurde ein Anwendungssystem für das
Speditionswesen entwickelt, welches auf einer PDP-150, einem PC mit 64 KByte
Hauptspeicher und keiner Festplatte, implementiert werden. (Das war 82 bis 83
eine echte Herausforderung).
Das Thema meiner Diplomarbeit lautete: Implementierung und Test heuristischer
Verfahren zur Lösung des Frachtkostenoptimierungsproblems. (Dazu meinte
eine Bekannte: "Ich kann das kaum aussprechen und die schreiben ein Buch
darüber.")
Die erste Anstellung
Im Anschluß an das Studium habe ich 1985 für kurze Zeit als
Sachbearbeiter für Betriebsablaufmethodik an der Organisation und
Entwicklung der administrativen Abläufe bei MBB-Erno (heute
EADS Space Division - Astrium) mitgewirkt. Da die
Berücksichtigung von Informationstechnik hierbei keine Rolle spielen sollte,
und ich auch keine Kontakt zur raumfahrtbezogenen Entwicklung bekam, zog ich
einen schnellen Wechsel vor.
Als wissenschaftlicher Mitarbeiter
Mit dem Begin des Jahres 1986 bin ich, als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Lehrstuhl für Betriebssysteme und Simulation, an die
Universität
Dortmund gegangen. Dort habe ich in einem Drittmittelprojekt an der
Entwicklung einer Ingenieursdatenbank zur Dokumentationsverwaltung bei der
Simulation von Rechensystemen gearbeitet. Daneben habe ich eine Projektgruppe,
zur Erstellung einer Simulationsumgebung mit C und Pascal, betreut. Da es mir
nicht gelungen ist der Zeit von zwei Jahren ein Dissertationsthema für
mich zu finden, habe ich meine Vertrag nicht verlängert.
weitere Jahre
Seit 1988 bin ich bei der BLG Logistics Group
(ehem. Bremer Lagerhaus Gesellschaft). Dort war ich zunächst mit der Entwicklung
eines unternehmensspezifischen Vorgehensmodells und somit mit der Gestaltung der
Abläufe in der Anwendungsentwicklung befaßt. Sowohl die Verfahrensschulung
als auch die Auswahl und Betreuung der Werkzeuge waren Teil dieser Aufgabe.
Mit der Übernahme der Gruppenleitung für Verfahrenstechnik war
neben der Personalverantwortung auch eine Erweiterung des Aufgabenspektrums
in Bezug auf die Durchführung von Multiprojektmanagement und
Qualitätssicherung für die Projekte verbunden. Aufgrund einer
Umorganisation der Abteilung übernahm ich die Leitung einer Gruppe
für Systemanalyse und IT-Organisation mit den entsprechenden
Aufgabenfeldern.
Parallel zu den Linienaufgaben habe ich in Projekten mitgearbeitet oder diese
geleitet. Neben den mehr organisatorisch orientierten Projekten die mit der
Einführung von Software-Engineering verbunden waren, auch Projekte im
logistischen Umfeld. Als das Unternehmen begann die Anwendungssysteme zu verkaufen,
wurde ich für deren Vertrieb verantwortlich.
Seither ist wieder viel geschehen, das Unternehmen wurde erneut umstrukturiert und der
ehemalige DV-Bereich ist jetzt ein eigenständiges Unternehmen. In dieser Phase
habe ich die Internetdienste aufgebaut. Jetzt bin ich als Projektleiter für die
Durchführung von Projekten im administrativen und SAP-Umfeld verantwortlich.
Das Internet ist ein riesiger Informationspool, die Internetrecherche wird dadurch
zum aufwendigen Unterfangen. Hier wird beschrieben, WIE man die gesuchte Informationen
finden kann. Neben den nützlichen Hinweisen und Hilfsmitteln zur Recherche gibt es
Bereichte zu verschiedenen Themen, die sich im Internet finden lassen.
Wer mir eine Email schicken kann dies gerne tun, wer mir zudem vertrauliche
Nachrichten zukommen lassen möchte oder aus einem anderem Grund die Mail lieber
geheim halten möchte, der kann meinen öffentlichen PGP Schlüssel verwenden (RSA
Legacy), den man hier findet.